Testosteron-Test

Was ist das Hormon Testosteron und was bewirkt es?

Testosteron ist das männliche Fortpflanzungshormon. Sowohl Männer als auch Frauen produzieren Testosteron, allerdings bei Männern in viel höherer Konzentration. Bei Männern wird Testosteron in den Hoden und Nebennieren unter dem Einfluss von Hormonen (LH und FSH) aus dem Gehirn gebildet. Bei Frauen wird Testosteron auch in den Nebennieren und Eierstöcken gebildet. Für die Produktion von Testosteron wird u. a. Cholesterin benötigt. Testosteron bewirkt sowohl bei Männern als auch bei Frauen die Entwicklung von Haaren und Muskelmasse.

Normale Testosteronwerte
Die Normalwerte für Testosteron variieren von einem Labor zum anderen. Natürlich variieren die Werte auch stark zwischen Männern und Frauen, wobei für Männer wesentlich höhere Konzentrationen normal sind. Die Testosteronwerte variieren von Person zu Person, aber im Allgemeinen gilt ein Testosteronwert zwischen 12 und 35 nmol/l als normal, bei Frauen zwischen 0,5 und 3 nmol/l.

Was sind die Symptome von Testosteronmangel und was sind die Folgen?

Bei Männern können ein veränderter Körperbau, eine verringerte Muskelmasse, eine Zunahme des Körperfetts und eine verminderte Libido Symptome eines niedrigen Testosteronspiegels sein. Darüber hinaus können auch Erektionsprobleme, Unfruchtbarkeit, Müdigkeit, Stimmungsschwankungen oder Depressionen und Brustentwicklung darauf hinweisen.

Auch bei Frauen kann ein anormaler Testosteronspiegel auftreten. Eine übermäßige Testosteronproduktion bei Frauen wird mit dem polyzystischen Ovarsyndrom in Verbindung gebracht. Weitere Informationen über PCOS finden Sie auf unserer Seite über weibliche Sexualhormone.

Warum sollte ich einen Testosteron-Bluttest machen?

Sowohl eine zu niedrige als auch eine zu hohe Testosteronkonzentration kann gesundheitliche Probleme verursachen. Manchmal weisen sie auch auf eine Grunderkrankung hin. Daher ist es ratsam, Ihr Testosteron von Zeit zu Zeit durch einen Bluttest zu messen.

Eine zu niedrige Testosteronkonzentration wird als Hypogonadismus bezeichnet. Die Ursache kann in zwei Kategorien eingeteilt werden:

• Eine primäre Ursache, bei der das Problem in der Produktion von Testosteron selbst liegt. Bei
  Männern ist das ein Problem in den Hoden (Testis), z.B. durch ein Hodentrauma oder einen Tumor.
  einen Tumor.
• Eine sekundäre Ursache, bei der das Problem im Gehirn lokalisiert ist und eine gestörte
  Steuerung der Testosteronproduktion, zum Beispiel durch eine Hirnschädigung oder einen Tumor im Gehirn
  Gehirn. Auch bestimmte Syndrome können der Grund dafür sein.

Darüber hinaus können sowohl Übergewicht als auch Diabetes zu Testosteronmangel führen. Das liegt daran, dass Diabetes und Fettleibigkeit die Östrogenproduktion anregen. Dies hemmt die Anregung des Gehirns zur Produktion von Testosteron.

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