Die Hälfte der niederländischen Bevölkerung ist übergewichtig. Übergewicht kann zu verschiedenen Gesundheitsstörungen führen, z. B. zu Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Diabetes mellitus Typ 2 und einigen Formen von Krebs. Es ist daher wichtig, ein gesundes Gewicht zu halten. In der Praxis erweist sich dies oft als sehr schwierig. Sie achten auf Ihre Ernährung, treiben täglich Sport und nehmen trotzdem zu. Sie achten mehr auf Ihre Ernährung als die Menschen um Sie herum, und doch steigt die Zahl auf der Waage immer weiter an. Wie lässt sich das erklären?
Die Ursache für eine Gewichtszunahme ist kompliziert und hat oft mehrere Gründe. Darüber hinaus gibt es eine Reihe von Erkrankungen, die eine Gewichtszunahme verursachen können. Wenn Sie Symptome verspüren, die darauf hindeuten könnten, ist es ratsam, weitere Untersuchungen durchführen zu lassen. Doch welche Beschwerden deuten auf eine medizinische Ursache der Gewichtszunahme hin? Lesen Sie schnell weiter und finden Sie heraus, welche körperliche Ursache Ihrer Gewichtszunahme zugrunde liegen könnte.
Warum bin ich schwerer geworden?
Fettleibigkeit ist ein komplexes, oft chronisches Leiden, das durch mehrere Faktoren verursacht wird. In den meisten Fällen wird Fettleibigkeit dadurch verursacht, dass eine Person über einen längeren Zeitraum mehr Kalorien zu sich nimmt, als sie durch Sport verbrennt. Durch die Aufnahme von mehr Kalorien als sie verbrennen, wird diese überschüssige Energie in Fett gespeichert, was zu einer Gewichtszunahme führt.
Aber: Obwohl Übergewicht durch diesen Kalorienüberschuss verursacht wird, gibt es eine Reihe von Faktoren, die dazu beitragen, dass eine Person schneller Übergewicht entwickelt. Hormonelle, psychologische, medizinische und genetische Faktoren können zum schnelleren Auftreten von Übergewicht beitragen. Eine komplexe Beziehung zwischen diesen Faktoren und den Ernährungs- und Bewegungsgewohnheiten einer Person kann zur Entwicklung von Fettleibigkeit führen.
Zu den medizinischen Ursachen von Fettleibigkeit gehören hormonelle Veränderungen, psychologische Probleme, chronischer Stress, genetische Ursachen, Schlafprobleme oder ein herabgesetzter Ruhestoffwechsel, z. B. durch eine strenge “Crash-Diät”. Es ist wichtig, sich über diese Faktoren im Klaren zu sein, da Fettleibigkeit oft einen komplexeren Ansatz erfordert als ein reines Kaloriendefizit. Aber: Welche Krankheiten verursachen eine Gewichtszunahme?
Medizinische Ursachen der Fettleibigkeit
Fettleibigkeit wird dadurch verursacht, dass über einen längeren Zeitraum mehr Kalorien verbraucht werden, als durch körperliche Betätigung verbrannt werden. Dieser Prozess kann durch eine Vielzahl von Faktoren beeinflusst werden. Infolgedessen kann die Fettleibigkeit beibehalten werden oder sogar weiter zunehmen. Nachstehend finden Sie eine Liste möglicher medizinischer Ursachen für Fettleibigkeit:
Hormonelle Ursachen der Gewichtszunahme
Hormonelle Veränderungen können den Stoffwechsel beeinflussen. Hormonelle Veränderungen, die zu einer Gewichtszunahme führen können, sind:
- Schilddrüsenunterfunktion (Hypothyreose): Bei einer Schilddrüsenunterfunktion wird zu wenig Schilddrüsenhormon produziert. Dies führt zu einem verlangsamten Stoffwechsel, der eine (leichte) Gewichtszunahme verursacht. Die Gewichtszunahme kann auch durch Flüssigkeitseinlagerungen verursacht werden. Darüber hinaus sind Menschen mit einer Schilddrüsenunterfunktion schneller müde, was zu einem verstärkten Hungergefühl und einem höheren Kalorienverbrauch führen kann. Weitere Symptome, die bei einer Schilddrüsenunterfunktion auftreten können, sind leichtes Frieren, Verstopfung, brüchige Nägel und brüchiges Haar. Fragen Sie sich, ob Ihre Schilddrüsenhormone im grünen Bereich sind? Machen Sie den Schilddrüsenhormon-Test von Easily.
- PCOS (Polyzystisches Ovarialsyndrom): Bei PCOS besteht ein hormonelles Ungleichgewicht. Frauen haben oft einen erhöhten Spiegel des männlichen Hormons Testosteron und leiden häufig unter unregelmäßigen Menstruationszyklen. Menschen mit PCOS haben ein erhöhtes Risiko für eine Insulinresistenz. Aufgrund der oben genannten Faktoren leiden Menschen mit PCOS häufiger unter Gewichtszunahme. Oft gehen die Symptome von PCOS zurück, wenn die Betroffenen abnehmen.
- Verwendung von Hormonen. Die Einnahme z. B. der Antibabypille oder einer anderen Hormontherapie (z. B. zur Behandlung von Wechseljahrsbeschwerden) kann zu einer Gewichtszunahme führen. Dies ist nicht bei jeder Anwenderin der Fall und kann von Person zu Person unterschiedlich sein. Sie kann durch Flüssigkeitseinlagerungen verursacht werden.
- Wechseljahre: Die wissenschaftliche Forschung zeigt keinen eindeutigen Zusammenhang zwischen dem erhöhten Risiko einer Gewichtszunahme bei Frauen in den Wechseljahren. Es ist also unklar, ob die Wechseljahre direkt mit einer Gewichtszunahme in Verbindung gebracht werden können. Dennoch berichten viele Frauen, dass ihr Gewicht in den Wechseljahren zunimmt. Die Menopause ist ein komplexer körperlicher Prozess, bei dem hormonelle Veränderungen auftreten, die sich auf unser Gefühl und unser Hungergefühl auswirken können. Dies kann indirekt zu Veränderungen im Essverhalten und im Gewicht führen. Gleichzeitig verändert sich mit dem Alter die Körperzusammensetzung: Die Muskelmasse nimmt ab und die Fettmasse zu. Auch die Fettverteilung ändert sich; es wird mehr Bauchfett eingelagert. Dies kann mit einer Gewichtsveränderung einhergehen.
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Psychologische Ursachen der Gewichtszunahme
Psychische Störungen können auf verschiedene Weise zu einer Gewichtszunahme führen.
- Ein Aspekt ist die Auswirkung auf das Essverhalten: Einige psychische Störungen, wie Depressionen oder Angststörungen, können zu Veränderungen im Essverhalten führen. Es kann sein, dass Menschen als Reaktion auf ihre Emotionen mehr essen, z. B. indem sie Trost im Essen suchen, oder dass sie umgekehrt aufgrund von Stress oder Angst ihren Appetit verlieren, was zu einer Gewichtszunahme oder -abnahme führen kann. Auch ein Mangel an Motivation oder Energie kann es erschweren, gesunde Essgewohnheiten beizubehalten.
- Darüber hinaus kann chronischer Stress zu einem Anstieg des Hormons Cortisol führen, was wiederum zu Übergewicht führen kann. Möchten Sie herausfinden, wie hoch Ihr Cortisolspiegel ist? Machen Sie den Cortisol-Test von Easly.
- Medikamente, die häufig zur Behandlung psychischer Störungen verschrieben werden, wie z. B. Antidepressiva oder Antipsychotika, können als Nebenwirkung ebenfalls zu einer Gewichtszunahme führen. Diese Medikamente können den Stoffwechsel verändern, den Appetit steigern und zu Veränderungen bei der Fettspeicherung führen, was eine Gewichtszunahme zur Folge hat.
- Menschen mit psychischen Problemen haben häufig auch Schlafprobleme. Wenn sich die Qualität des Schlafs verschlechtert, können die Sättigungshormone durcheinander geraten, was zu einem höheren Risiko für Fettleibigkeit führt.
Verwandte Tests
Medizinische Ursachen der Gewichtszunahme
Mehrere Medikamente können zu einer Gewichtszunahme führen. Dies kann durch eine erhöhte Flüssigkeitsaufnahme verursacht werden, aber auch durch die Störung von Hunger- und Sättigungshormonen.
Medikamente, die eine Gewichtszunahme als mögliche Nebenwirkung haben, sind:
- Antidepressiva,
- Antipsychotika,
- Medikamente gegen Diabetes,
- Kortikosteroide,
- die Antibabypille,
- Antiepileptika und
- Betablocker.
Es ist erwähnenswert, dass die Einnahme dieses Medikaments nicht notwendigerweise zu einer Gewichtszunahme führt; dies ist eine mögliche Nebenwirkung, die bei einigen Anwendern auftritt.
Gewichtszunahme durch Diäten
Es klingt widersprüchlich: Gewichtszunahme durch eine Diät. Doch das kann passieren.
Eine Crash-Diät ist eine Diät, bei der extrem wenig Kalorien zugeführt werden. Dies führt zu einem Kaloriendefizit, das zunächst zu einer Gewichtsabnahme führt; schließlich verbrennt man mehr Kalorien, als man über die Nahrung aufnimmt. Allerdings kann eine solche Diät, bei der extrem wenig Kalorien zugeführt werden, zu einem niedrigeren Ruhestoffwechsel führen. Das bedeutet, dass Sie im Ruhezustand weniger Kalorien verbrennen. Ihr Körper hat sich an diese neue, energiearme Situation angepasst.
Nach einer solchen Crash-Diät über mehrere Wochen geraten die Hunger- und Sättigungshormone durcheinander, und Sie bekommen tatsächlich mehr Heißhunger. Sie bekommen mehr Heißhunger, während Ihr Stoffwechsel nach unten korrigiert wird. Das Ergebnis ist eine Gewichtszunahme. Dies wird auch als Jo-Jo-Effekt bezeichnet. Schnelles Abnehmen ist ungesund und kann den Hormonhaushalt und den Stoffwechsel noch lange Zeit nach Beendigung der Diät beeinträchtigen.
Andere Ursachen der Gewichtszunahme
Es ist erwähnenswert, dass bestimmte Situationen und Zustände mit Übergewicht zusammenhängen können, aber keine direkte Ursache für eine Gewichtszunahme sind. So haben beispielsweise Menschen, die unter Müdigkeit leiden, ein höheres Risiko für eine Gewichtszunahme. Dies ist höchstwahrscheinlich darauf zurückzuführen, dass sie eher dazu neigen, fett- oder zuckerreiche Lebensmittel zu konsumieren, was zu einer höheren Kalorienzufuhr und damit (langfristig) zu einer Gewichtszunahme führt. Müdigkeit kann durch eine Reihe von Krankheiten verursacht werden, zum Beispiel durch Eisen- oder Vitamin-B12-Mangel. Dies bedeutet jedoch nicht, dass Eisen- und/oder Vitamin-B12-Mangel eine Gewichtszunahme verursacht.
Schlussfolgerung
Eine Gewichtszunahme wird in den meisten Fällen dadurch verursacht, dass über einen längeren Zeitraum mehr Kalorien verbraucht werden als durch körperliche Betätigung verbrannt werden. Der Prozess der Gewichtszunahme ist jedoch komplex und wird von vielen Faktoren beeinflusst. Es ist daher falsch, einen ungesunden Lebensstil als einzige Ursache für eine Gewichtszunahme anzuführen. Hormonelle, genetische, psychologische und medizinische Ursachen können alle zur Entwicklung von Fettleibigkeit beitragen. Nehmen Sie zu, obwohl Sie Ihren Lebensstil nicht geändert haben? Oder erleben Sie eine Gewichtszunahme zusammen mit anderen Symptomen? Wenden Sie sich in diesem Fall an Ihren (Haus-)Arzt, um dies näher untersuchen zu lassen.
