Diabetes, auch Zuckerkrankheit genannt, ist eine Krankheit, die weltweit Millionen von Menschen betrifft. Die Zahl der Diabetiker nimmt seit Jahren zu und ist in den Niederlanden eine der häufigsten chronischen Krankheiten. Diabetes beeinträchtigt die Art und Weise, wie unser Körper Glukose (Zucker) aus der Nahrung zur Energiegewinnung nutzt. Es ist wichtig, zwischen Typ-1- und Typ-2-Diabetes zu unterscheiden, da beide Formen eine andere Ursache haben und auch anders behandelt werden müssen. Menschen mit Diabetes haben ein erhöhtes Risiko, andere chronische Krankheiten zu entwickeln. Es ist daher ein wichtiges Thema, das in einem Blog ausführlich behandelt wird. Lesen Sie weiter und erfahren Sie mehr über die verschiedenen Arten von Diabetes, die Ursachen, die Diagnose, die Behandlung und natürlich auch darüber, wie man bestimmten Formen von Diabetes vorbeugen kann.
Was ist Diabetes?
Diabetes, auch als Zuckerkrankheit bekannt, ist eine chronische Erkrankung, bei der der Körper Schwierigkeiten hat, den Blutzuckerspiegel zu regulieren. Wenn wir Nahrung zu uns nehmen, steigt unser Blutzuckerspiegel an. Normalerweise beginnt die Bauchspeicheldrüse daraufhin, das Hormon Insulin zu produzieren. Insulin dient als Schlüssel, um die Glukose in die Körperzellen zu bringen. Dieser Prozess ist wichtig, da alle Zellen in unserem Körper Glukose als Brennstoff verwenden. Ohne Insulin verbleibt die Glukose im Blut und wird nicht von den Zellen aufgenommen.
Bei Diabetes ist die Produktion oder die Funktion des Insulins gestört, was dazu führt, dass sich die Glukose im Blut ansammelt und nicht von den Zellen aufgenommen werden kann, so dass die Glukose nicht als Energie genutzt werden kann. Wie bereits erwähnt, ist es wichtig, zwischen Typ-1- und Typ-2-Diabetes zu unterscheiden, auf die wir nun näher eingehen werden.
Ursachen von Diabetes:
Diabetes ist eine komplexe Erkrankung, die verschiedene Ursachen haben kann. Es ist wichtig, die Unterscheidung zwischen Typ-1- und Typ-2-Diabetes zu verstehen, da beide einzigartige Merkmale und Ursachen haben.
Typ-1-Diabetes tritt meist in jüngeren Jahren auf, kann aber in jedem Alter auftreten. Diese Form von Diabetes wird durch eine Autoimmunreaktion verursacht, bei der das Immunsystem versehentlich die insulinproduzierenden Zellen in der Bauchspeicheldrüse angreift und zerstört. Dadurch wird die Produktion von Insulin stark gestört oder ganz eingestellt. Die Wissenschaftler arbeiten noch daran, die genaue Ursache dieser Autoimmunreaktion zu verstehen, aber genetische Faktoren scheinen eine Rolle zu spielen. Menschen mit Typ-1-Diabetes benötigen tägliche Insulininjektionen oder eine Insulinpumpe, um ihren Blutzuckerspiegel zu regulieren, da ihr Körper das Insulin nicht mehr selbst produzieren kann.
Typ-2-Diabetes ist die häufigste Form der Zuckerkrankheit und betrifft hauptsächlich Menschen über 40 Jahre, kann aber auch schon in jüngeren Jahren auftreten. Ein ungesunder Lebensstil und Bewegungsmangel erhöhen das Risiko von Übergewicht und damit auch das Risiko für Typ-2-Diabetes. Im Gegensatz zum Typ-1-Diabetes ist der Typ-2-Diabetes also vor allem durch den Lebensstil bedingt. Bei Typ-2-Diabetes gibt es ein Problem mit der Art und Weise, wie der Körper auf Insulin reagiert (dies wird als Insulinresistenz bezeichnet), oder die Produktion von Insulin reicht nicht aus, um den Blutzuckerspiegel wirksam zu regulieren. Auch die genetische Veranlagung spielt bei der Insulinempfindlichkeit eine Rolle. Menschen mit Typ-2-Diabetes brauchen nicht immer Insulin, sondern können manchmal mit Medikamenten behandelt werden, um die Insulinempfindlichkeit zu erhöhen. Wenn dies nicht ausreichend funktioniert, ist auch bei Typ-2-Diabetes eine Behandlung mit Insulin erforderlich.
Neben Typ-1- und Typ-2-Diabetes gibt es noch andere Formen von Diabetes, z. B. den Schwangerschaftsdiabetes, bei dem während der Schwangerschaft hohe Blutzuckerwerte auftreten. Es gibt auch seltenere Formen von Diabetes, die durch genetische Mutationen verursacht werden, die die Wirkung von Insulin oder dessen Produktion beeinträchtigen.
Symptome von Diabetes
Die Symptome, die bei Diabetes auftreten, werden durch einen zu hohen Glukosespiegel im Blut verursacht. Aufgrund von Insulinmangel oder -unempfindlichkeit verbleibt die Glukose im Blut und wird nicht in die Zellen aufgenommen. Ein hoher Glukosespiegel im Blut kann die folgenden Symptome hervorrufen:
- Übermäßiger Durst: Dies wird auch als Polydipsie bezeichnet. Wenn sich über einen längeren Zeitraum zu viel Glukose im Blut befindet (die nicht durch Insulin in die Körperzellen aufgenommen wird), versucht der Körper, das Blut zu verdünnen, indem er einen starken Durstreiz erzeugt.
- Häufiges Wasserlassen: Dies wird auch als Polyurie bezeichnet. Die hohe Glukosekonzentration im Blut veranlasst die Nieren, mehr Wasser auszuscheiden, so dass ein Diabetiker viel häufiger urinieren muss und eine erhöhte Urinausscheidung hat.
- Unerklärlicher Gewichtsverlust: Aufgrund von Insulinmangel oder Insulinunempfindlichkeit kann die Glukose im Blut nicht in die Körperzellen aufgenommen und somit nicht als Energie genutzt werden. Die Person verliert daher an Gewicht.
- Müdigkeit: Glukose wird als Energie verbraucht. Wenn Glukose im Blut verbleibt, kann sie von den Körperzellen nicht zur Energiegewinnung genutzt werden.
- Verschwommenes Sehen: Wenn der Blutzuckerspiegel über einen längeren Zeitraum zu hoch (oder zu niedrig) ist, kann es zu (vorübergehend) verschwommenem Sehen kommen.
- Langsame Wundheilung: Glukose wird für die Wundheilung benötigt. Wenn diese aufgrund eines Mangels oder einer Unempfindlichkeit gegenüber Insulin nicht von den Körperzellen aufgenommen wird, kann dies zu einer langsamen Wundheilung führen.
Zu den Symptomen von Diabetes bei Männern können auch Erektionsstörungen gehören. Zu den Symptomen von Diabetes bei Frauen können auch vaginale Infektionen gehören.
Und niedriger Blutzucker...?
Sie wissen jetzt, dass Diabetes durch einen zu hohen Blutzuckerspiegel gekennzeichnet ist. Eine Unterzuckerung, auch Hypoglykämie genannt, kann bei Menschen auftreten, die Medikamente zur Behandlung von Diabetes einnehmen, z. B. Insulin oder bestimmte blutzuckersenkende Medikamente. Durch die Verabreichung von Medikamenten wie Insulin wird der Blutzuckerspiegel aktiv gesenkt. Wird der Blutzuckerspiegel zu stark gesenkt, können Symptome einer Hypoglykämie auftreten. Dazu gehören Schweißausbrüche, Zittrigkeit, Müdigkeit und Konzentrationsschwierigkeiten. In einem extremen Fall von Hypoglykämie kann eine Person bewusstlos werden.
Allerdings: Dies ist bei Menschen der Fall, die mit speziellen Medikamenten gegen Diabetes behandelt werden. Aber kann man auch ohne Diabetes einen niedrigen Blutzucker bekommen? Bei manchen Menschen ist dies tatsächlich der Fall. Es handelt sich um eine so genannte reaktive Hypoglykämie, die einige Zeit nach der Einnahme einer Mahlzeit auftreten kann. Die Bauchspeicheldrüse hat dann zu viel Insulin produziert, als dass die Menge an Blutzucker von den Körperzellen aufgenommen werden konnte. In diesem Fall können die gleichen Symptome auftreten wie bei einer durch Diabetesmedikamente verursachten Hypoglykämie, wie oben erwähnt. Diese Form der Hypoglykämie ist jedoch noch nicht sehr gut erforscht.
Verwandte Tests
Diagnose von Diabetes
Wenn Symptome auftreten, die auf Diabetes hindeuten, kann mit einem einfachen Test festgestellt werden, ob die Symptome auf Diabetes zurückzuführen sind. In den meisten Fällen wird der Nüchternblutzuckerspiegel durch einen Stich in den Finger ermittelt. Bei diesem Nüchternblutzuckertest wird der Blutzuckerspiegel nach einer Nüchternperiode gemessen, z. B. morgens, wenn Sie geschlafen haben. Wenn der Wert zu hoch ist, wird empfohlen, den Test zu einem anderen Zeitpunkt zu wiederholen. Denn Ihr Nüchternblutzuckerspiegel kann unter dem Einfluss von Stress, Müdigkeit oder Fieber ansteigen.
Es gibt auch einen Test zur Messung des HbA1c-Wertes. Dieser Test misst den Gehalt an glykosyliertem Hämoglobin, auch bekannt als Glykohämoglobin, im Blut. Dies ist die Menge an Glukose, die an ein rotes Blutkörperchen gebunden ist. Dieser Wert gibt Aufschluss über den durchschnittlichen Blutzuckerspiegel über einen Zeitraum von mehreren Monaten. Ein zu hoher HbA1c-Wert deutet auf eine schlechtere Blutzuckereinstellung hin und kann auf Diabetes oder ein erhöhtes Diabetesrisiko hinweisen. Liegt bereits Diabetes vor, kann der HbA1c-Wert Aufschluss darüber geben, ob eine Person genügend Medikamente einnimmt, um den Blutzuckerspiegel zu kontrollieren.
Der normale HbA1c-Wert variiert von Labor zu Labor, aber im Allgemeinen gilt ein Wert zwischen 20 und 42 mmol/mol als normal. Wenn Sie über diesem Wert liegen, haben Sie möglicherweise Diabetes oder dessen Vorstufe.
Der Hauptunterschied zwischen dem HbA1c-Test und dem Nüchternblutzuckertest ist der Zeitraum, den sie messen. Der Nüchternblutzuckertest misst den aktuellen Blutzuckerwert zu einem bestimmten Zeitpunkt, während der HbA1c-Test einen Durchschnittswert über einen längeren Zeitraum anzeigt.
Bei Easly messen wir in unserem Diabetes-Test sowohl den Nüchternblutzucker als auch den HbA1c-Wert. Mit einem einfachen Stich in den Finger können Sie zu Hause herausfinden, ob Ihre Blutzuckerwerte innerhalb der Norm liegen und ob ein erhöhtes Diabetesrisiko besteht. Eine regelmäßige Kontrolle dieser Werte kann zur Früherkennung und effektiven Behandlung beitragen.
Behandlung von Diabetes
Die Behandlung von Diabetes hängt vom Diabetestyp und dem Schweregrad der Erkrankung ab. Bei Typ-1-Diabetes ist die Insulinproduktion stark beeinträchtigt oder fällt manchmal ganz aus. Daher ist es in der Regel erforderlich, diese Art von Diabetes durch Insulininjektionen oder eine Insulinpumpe zu behandeln. Eine gesunde Lebensweise ist für Patienten mit Typ-1-Diabetes zwar wichtig, hat aber einen geringeren Einfluss auf den Diabetes als bei Menschen mit Typ-2-Diabetes.
Bei Typ-2-Diabetes ist die Insulinempfindlichkeit herabgesetzt, was in der Regel auf einen ungesunden Lebensstil und Übergewicht zurückzuführen ist. Diese Insulinempfindlichkeit kann durch einen gesunden Lebensstil verbessert werden. Das bedeutet, dass man bei Übergewicht abnehmen, sich ausreichend bewegen und eine gesunde Ernährung beibehalten sollte. Indem man auf den Lebensstil achtet, kann man Typ-2-Diabetes vorbeugen und – wenn jemand bereits an Typ-2-Diabetes erkrankt ist – die Insulinempfindlichkeit wieder verbessern. Dies ist im Gegensatz zum Typ-1-Diabetes nicht der Fall. Wenn Lebensstilmaßnahmen unwirksam sind oder der Blutzuckerspiegel zu hoch ist, wird eine medikamentöse Behandlung eingeleitet. Dabei handelt es sich zunächst um Medikamente, die die Insulinempfindlichkeit erhöhen. Wenn auch dieser Schritt keine ausreichende Wirkung zeigt, kann es notwendig sein, auch bei Typ-2-Diabetes mit Insulin zu beginnen.
Prävention von Diabetes
Leider lässt sich Typ-1-Diabetes nicht verhindern. Typ-2-Diabetes ist jedoch häufig (teilweise) vermeidbar und durch eine gesunde Lebensweise behandelbar. Eine ausgewogene Ernährung mit viel Gemüse, Obst, Vollkornprodukten, Hülsenfrüchten und ungesättigten Fetten kann dazu beitragen, ein gesundes Gewicht und stabile Blutzuckerwerte zu erhalten. Regelmäßige Bewegung kann auch die Insulinempfindlichkeit verbessern und so das Risiko für Typ-2-Diabetes verringern. Versuchen Sie, sich mindestens 2,5 Stunden pro Woche zu bewegen, verteilt auf mehrere Tage. Wichtig ist auch, dass Sie mit dem Rauchen aufhören und den Alkoholkonsum einschränken.
Schlussfolgerung
Diabetes ist eine ernste Erkrankung, die erhebliche Auswirkungen auf die Gesundheit und das Wohlbefinden des Einzelnen haben kann. Es ist wichtig, zwischen Typ-1- und Typ-2-Diabetes zu unterscheiden, da es sich dabei um zwei verschiedene Erkrankungen mit unterschiedlicher Ursache und Behandlung handelt. Kennen Sie die in diesem Blog erwähnten Symptome? Wenn ja, sollten Sie immer einen Arzt für eine persönliche medizinische Beratung aufsuchen. Mit dem Diabetes-Test von Ealsy können Sie ganz einfach zu Hause herausfinden, ob Ihre Blutzuckerwerte im Normbereich liegen. Ein gesunder Lebensstil ist für die Vorbeugung und Behandlung von Typ-2-Diabetes unerlässlich. Wenn Sie sich der verschiedenen Risikofaktoren für Typ-2-Diabetes bewusst sind, können Sie Ihr Risiko senken und eine bessere Lebensqualität erreichen. Wenden Sie sich immer an einen Arzt, um eine angemessene Diagnose und Behandlung zu erhalten, die auf Ihre spezielle Situation abgestimmt ist.