Eine Candida-Infektion kann viele Beschwerden und Unannehmlichkeiten verursachen: von Juckreiz und vermehrtem Ausfluss bis hin zu Hautausschlägen und Hautreizungen. Eine Candida-Infektion ist weit verbreitet und kann an fast jeder Stelle des Körpers auftreten. Obwohl es sich um ein hartnäckiges Problem handeln kann, gibt es zum Glück zahlreiche Möglichkeiten, diese Infektion zu diagnostizieren und zu behandeln. In diesem Blog stellen wir Ihnen die häufigsten Symptome einer Candida-Infektion bei Männern und Frauen vor, wie man sie diagnostiziert und behandelt und wie man einer erneuten Infektion in Zukunft am besten vorbeugen kann. Lesen Sie bald weiter, wenn Sie mehr über Candida-Infektionen erfahren möchten.
Was ist Candida?
Candida ist ein hefeartiger Pilz, der natürlicherweise in und auf unserem Körper vorkommt, zum Beispiel im Mund, im gesamten Magen-Darm-Trakt und in der Vagina. Candida ist im Normalfall in einer bestimmten Menge vorhanden, so dass er sich im Gleichgewicht mit den übrigen (gesunden) Bakterien und Pilzen befindet, die in und auf unserem Körper leben. Dieses Gleichgewicht wird durch unser Immunsystem und das Vorhandensein von guten Bakterien aufrechterhalten.
zweites Foto – mikroskopische Aufnahme einer Candidose
Dieses Gleichgewicht kann durch verschiedene Faktoren gestört werden, und die Candida-Hefe kann sich schnell vermehren und eine Überwucherung verursachen. Die wichtigsten Faktoren, die für eine Störung dieses Gleichgewichts verantwortlich sind, sind die Einnahme von Antibiotika, hormonelle Schwankungen (z. B. während der Schwangerschaft, in den Wechseljahren oder bei der Verwendung von Verhütungsmitteln), Diabetes/Zuckerkrankheit und ein geschwächtes Immunsystem. In der normalen Situation verursacht Candida also keine Symptome, aber wenn das Gleichgewicht gestört ist und Candida die Oberhand gewinnt, kann dies zu einer Reihe von Symptomen führen.
Symptome von Candida-Infektionen:
Welche Symptome bei einer Candida-Überwucherung auftreten, hängt davon ab, wo sich der hefeartige Pilz befindet. Im Folgenden finden Sie eine Übersicht über die verschiedenen Orte mit den entsprechenden Symptomen:
Candida-Infektion der Haut
Der Candida-Hefepilz lebt auch unter normalen Bedingungen auf unserer Haut. Verschiedene Faktoren wie Wärme und Feuchtigkeit ermöglichen eine rasche Vermehrung der Hefepilze. Dies geschieht vor allem in feuchten, warmen Bereichen wie der Leiste, unter den Brüsten, zwischen den Zehen und in der Nähe der Achselhöhlen. Auch bei übergewichtigen Menschen ist die Wahrscheinlichkeit größer, dass sich Candida-Hefepilze auf der Haut vermehren. Die Haut wird rot, feucht und enthält manchmal Bläschen. Die Haut kann schuppen und stark jucken. Nachfolgend finden Sie zwei Beispiele für eine Candida-Infektion der Haut.
Candida-Infektion Vagina und Penis
Sowohl bei Männern als auch bei Frauen können Candida-Hefepilze Symptome im Genitalbereich verursachen. Candida-Hefe kommt normalerweise in der Vagina vor, aber wenn sie überhand nimmt, kann sie Symptome verursachen. Bei Frauen verursacht ein übermäßiges Wachstum von Candida die folgenden Symptome: Juckreiz in der Scheide, vermehrter oder abnormaler Scheidenausfluss (oft weiß und bröckelig), Rötung und Schwellung der Schamlippen und manchmal Schmerzen oder Brennen beim Wasserlassen. Bei Männern kann eine Überwucherung von Candida folgende Symptome hervorrufen: Rötung der Penisspitze, Beulen an der Penisspitze, schuppige Haut und Juckreiz im Genitalbereich.
Candida-Infektion der Mundhöhle
Dies wird auch als orale Candidose oder Soor bezeichnet. Eine Candida-Infektion in der Mundhöhle kommt bei Neugeborenen und Kindern häufig vor, vor allem, wenn sie noch gestillt werden. Sie ist harmlos und geht oft von selbst wieder weg. Sie ist gekennzeichnet durch weiße, cremefarbene Flecken auf der Zunge, dem Gaumen und der Innenseite der Wangen. Dies kann schmerzhaft sein und ein brennendes Gefühl verursachen. Bei Erwachsenen tritt sie häufiger auf, wenn sie Inhalationsmedikamente (z. B. Puffersprays gegen Asthma) einnehmen oder wenn ihr Immunsystem geschwächt ist.
Wie bereits erwähnt, kommt Candida-Hefe in und auf unserem Körper vor, und in dieser normalen Situation verursacht sie keine Symptome. In ähnlicher Weise kommt Candida-Hefe auch in unseren Därmen vor.
In der Alternativmedizin wird in letzter Zeit immer häufiger das Candida-Syndrom genannt, eine Kombination von Symptomen wie Magen-Darm-Beschwerden (Bauchschmerzen, Blähungen, Flatulenz) und extreme Müdigkeit. Dies könnte auf eine Überwucherung von Candida zurückzuführen sein. Es ist jedoch nie wissenschaftlich bewiesen worden, dass eine Überwucherung der Candida-Hefe im Darm diese Symptome verursachen kann. Daher ist dieses Syndrom in der Schulmedizin nicht anerkannt. Auch von einer so genannten Anti-Candida-Diät wird dringend abgeraten. Auch hierbei handelt es sich nicht um eine wissenschaftlich fundierte Behandlung, die zudem gesundheitsgefährdend sein kann, wenn diese Diät einen Mangel an bestimmten Lebensmitteln verursacht. Daher wird dies in der Schulmedizin nicht als wissenschaftlich fundierte Behandlung anerkannt.
Wie bekommt man eine Candida-Infektion und ist eine Candida-Infektion ansteckend?
Beschwerden durch Candida-Hefe werden durch eine Überwucherung dieser Hefe verursacht. Dafür gibt es eine Reihe von Ursachen: Die Einnahme von Antibiotika, hormonelle Veränderungen, Diabetes, heiße oder feuchte Bedingungen oder ein gestörtes Immunsystem können dazu führen, dass der Candida-Hefepilz überhand nimmt und Symptome verursacht. Grundsätzlich ist es möglich, Candida zu übertragen, z. B. durch sexuellen Kontakt, durch Stillen oder indem man dieselben Hausschuhe, dieselbe Kleidung oder dasselbe Handtuch benutzt wie jemand, der Candida hat.
Candida gilt jedoch nicht als Infektionskrankheit, da Candida-Hefe bei fast allen Menschen ein normaler Bestandteil der vielen Bakterien und Pilze ist, die wir unter normalen Umständen in uns tragen. Nur wenn Sie häufig mit einer großen Menge an Candida-Hefe in Kontakt kommen (z. B. durch häufigeren sexuellen Kontakt mit einer Person mit einer Candida-Infektion), kann es bei Ihnen zu einer Überwucherung von Candida kommen. Die häufigsten Ursachen für eine Candida-Überwucherung sind jedoch nach wie vor die bereits erwähnten Faktoren.
Wie kann man auf Candida testen?
Es gibt mehrere Möglichkeiten, eine Candida-Infektion zu diagnostizieren. Ärzte sind darin geschult, eine Candida-Infektion mit den Augen zu erkennen. Bestimmte Symptome in Verbindung mit bestimmten Hautanomalien an bestimmten Körperstellen geben einen Hinweis auf eine mögliche Infektion. Wenn Sie Zweifel an der Diagnose haben oder sich selbst vergewissern wollen, ob eine Candida-Infektion vorliegt, können Sie sich über Easly einfach und zuverlässig auf Candida testen lassen. Welchen Test Sie wählen, hängt davon ab, wo Sie die Symptome haben:
Leiden Sie unter roter, schuppiger oder juckender Haut? Und möchten Sie wissen, ob dies durch einen Hautpilz wie Candida verursacht wird? Machen Sie den Hautpilztest von Easly, einfach und schnell von zu Hause aus.
Sind Sie eine Frau und Ihr Ausfluss aus der Scheide hat sich verändert? Oder haben Sie Juckreiz oder Unbehagen im Genitalbereich? Und möchten Sie wissen, ob dies durch Candida-Hefepilze verursacht wird? Dann machen Sie ganz einfach den Intimgesundheitstest für Frauen.
Verwandte Tests
Behandlung von Candida-Infektionen
Eine Candida-Infektion wird mit topischen Medikamenten wie antimykotischen Cremes und/oder Vaginalpilztabletten behandelt. Bei einer schweren Pilzinfektion kann eine orale Behandlung mit Tabletten verschrieben werden. Diese Entscheidung sollte immer von einem Arzt getroffen werden.
Darüber hinaus ist es wichtig, einer Candida-Infektion in Zukunft vorzubeugen. Die folgenden Tipps helfen Ihnen, eine Candida-Infektion zu verhindern:
- Halten Sie Ihre Haut trocken und sauber. An feuchten, warmen Orten kann sich Candida schnell vermehren.
- Pflegen Sie einen gesunden Lebensstil. So stellen Sie sicher, dass Ihr Immunsystem angemessen funktioniert, und die Wahrscheinlichkeit, dass Sie aufgrund einer Candida-Infektion Symptome entwickeln, sinkt.
- Waschen Sie Ihre Vagina nicht mit Seife. Dadurch kann sich der Säuregehalt verändern, so dass die Candida-Hefepilze schneller wachsen können.
- Vermeiden Sie die übermäßige Einnahme von Antibiotika. Diese können die guten Bakterien abtöten, so dass die Candida-Hefe überhand nehmen und Symptome verursachen kann.
- Wählen Sie atmungsaktive oder luftige Kleidung und Schuhe, um Feuchtigkeitsstau zu vermeiden, der die Vermehrung von Candida-Hefepilzen erleichtern kann.
- Tragen Sie in Gemeinschaftsräumen Badeschuhe und vermeiden Sie längere Aufenthalte in feuchten Räumen wie Schwimmbädern, Whirlpools oder Saunen.
- Benutzen Sie nicht die gleichen Schuhe, Kleidungsstücke oder Handtücher wie jemand, der Symptome aufweist, die auf eine Candida-Infektion hindeuten könnten.
Schlussfolgerung
Candida-Infektionen sind häufige Erkrankungen, die verschiedene Teile des Körpers betreffen können. Die Diagnose kann von einem Arzt per Augenschein oder durch eine Pilzuntersuchung der Haut oder des Genitalbereichs gestellt werden. Die Behandlung von Candida-Infektionen umfasst antimykotische Medikamente und Hygienemaßnahmen. Um die Infektion wirksam zu bekämpfen und Komplikationen vorzubeugen, ist es wichtig, einen Arzt aufzusuchen und die verordnete Behandlung genau zu befolgen. Wenden Sie sich für die richtige Diagnose und Behandlung von Candida-Infektionen immer an einen Gesundheitsdienstleister.
Quellen:
- Gastrointestinale Stiftung – Candida albicans
- NHG-Leitlinien – Fluor vaginalis
- NHG-Leitlinien – Dermatomykosen
- STI AIDS Niederlande – Candida
- Hautkrankheiten – Intertrigo
- Hautkrankheiten – Candida
- Hausarzt – Fußpilz
