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Erschöpft und überreizt: Alles, was Sie über Burnout wissen müssen

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Arbeitsbedingte psychische Beschwerden, auch bekannt als Burnout-Beschwerden, treten heutzutage immer häufiger auf. Laut CBS hatten im Jahr 2019 sogar 17 % der Menschen arbeitsbedingte psychische Beschwerden. Bei arbeitsbedingten psychischen Beschwerden kann es sich um Überarbeitung oder Burnout handeln. Für die Diagnose und Behandlung ist es wichtig, den Unterschied zwischen diesen beiden Formen zu kennen. In diesem Blog gehen wir darauf ein, was Burnout genau bedeutet, welche Symptome damit verbunden sind und wie es sich von Überlastung und Depression unterscheidet. Außerdem gehen wir auf die Ursachen von Burnout ein und erzählen Ihnen mehr über die Behandlung und die Genesungszeit. Natürlich geben wir Ihnen auch Tipps, wie Sie einem Burnout vorbeugen können. Los geht’s!

Was ist Burnout?

Burnout ist eine schwere Form der Überanstrengung, die durch Erschöpfung auf körperlicher und emotionaler Ebene gekennzeichnet ist. Burnout ist eine totale Erschöpfung, die durch eine längere und intensive Belastung durch übermäßige Stressfaktoren, insbesondere am Arbeitsplatz, verursacht wird. Man spricht auch von einem Ungleichgewicht zwischen der Belastung (den Anforderungen und Verantwortlichkeiten) und der Belastbarkeit (der körperlichen und geistigen Fähigkeit, mit den Anforderungen fertig zu werden) einer Person. Dies führt zu psychischen Symptomen wie Überreiztheit, Konzentrationsschwäche und emotionaler Labilität sowie zu körperlichen Symptomen wie extremer Müdigkeit, Kopf- und Muskelschmerzen.

Die Symptome von Burnout, Überlastung und Depression können sich überschneiden, daher ist es wichtig, diese Unterscheidung zu erklären. Es ist also wichtig, zwischen den Symptomen von Burnout, Überlastung und Depression zu unterscheiden. Darauf werden wir später in diesem Blog eingehen. Doch zunächst: Welche Symptome treten bei Burnout auf?

Was sind Burnout-Symptome?

Die Symptome von Burnout sind oft vielfältig und umfassen sowohl körperliche Beschwerden als auch emotionale Symptome. Häufig werden Burnout-Beschwerden mit der Arbeit in Verbindung gebracht, was aber nicht unbedingt der Fall sein muss.

Häufige Burnout-Symptome sind:

  • Extreme Müdigkeit, selbst nach einer erholsamen Nachtruhe – diese Beschwerde steht an der Spitze des Burnouts
  • Verminderte Fähigkeit, sich auf Aufgaben zu konzentrieren
  • Gefühl der Erregtheit
  • Gestörter Schlaf
  • Unfähigkeit, mit Menschenmengen oder Lärm umzugehen, oder das Gefühl, überstimuliert zu sein
  • Besorgniserregend
  • Probleme mit Konzentration und Gedächtnis
  • Erhöhte Reizbarkeit und Stimmungsschwankungen
  • Körperliche Beschwerden wie Kopfschmerzen, Muskelschmerzen und Bauchschmerzen

Wenn die oben genannten Symptome länger als sechs Monate andauern, spricht man von Burnout.

Zwar sind sowohl Männer als auch Frauen anfällig für Burnout, aber die Symptome können sich leicht unterscheiden. Die Forschung zeigt, dass Frauen eher mit Burnout-Symptomen zu kämpfen haben, die mit den Beziehungen bei der Arbeit zusammenhängen, während Männer eher mit Symptomen zu kämpfen haben, die mit Wettbewerb und Leistung zusammenhängen.

Kennen Sie das Gefühl, morgens aufzustehen und sich überhaupt nicht ausgeruht zu fühlen?

Unterschiede zwischen Überarbeitung, Burnout und Depression

Sie wissen jetzt, was Burnout-Symptome sind und wann man von Burnout spricht. Überforderung, Burnout und Depression sind Begriffe, die oft synonym verwendet werden, aber nicht dasselbe sind.
Überforderung bezieht sich auf einen kurzfristigen Zustand der Überlastung. Er geht mit Anspannungssymptomen einher, wie z. B. Unruhe oder Rastlosigkeit, schlechter Schlaf und erhöhte emotionale Labilität. Menschen mit Überforderung erleben eine Form von Kontrollverlust, bei dem sie häufige Stresssituationen nicht mehr bewältigen können.
Bei Burnout handelt es sich jedoch um langfristige Überlastungssymptome, d. h. eine Person leidet mehr als sechs Monate lang unter Überlastungssymptomen UND Müdigkeit und Erschöpfung sind stärker ausgeprägt als bei Überlastung. Außerdem ist Burnout oft arbeitsbedingt, obwohl dies nicht unbedingt der Fall ist.
Depressionen hingegen sind ein Zustand, der sich auf alle Aspekte des Lebens einer Person auswirkt. Die meiste Zeit des Tages herrscht eine gedrückte Stimmung, und der Betroffene empfindet keine Freude mehr an Dingen, an denen er sich früher erfreuen konnte. Hinzu kommen Symptome wie Schlaflosigkeit oder übermäßiger Schlaf, Schuldgefühle, verminderter Appetit und eine Person, die leicht reizbar oder im Gegenteil sehr langsam ist.

Es ist sehr wichtig, zwischen Überlastung, Burnout und Depression zu unterscheiden, da diese drei Zustände alle einen anderen Ansatz und eine andere Behandlung erfordern. Erkennen Sie sich in den oben genannten Symptomen wieder? Dann sprechen Sie mit Ihrem (Haus-)Arzt darüber, damit die richtige Behandlung und Beratung eingeleitet werden kann.

Ursachen für Burnout

Wie bereits erwähnt, ist Burnout häufig arbeitsbedingt, während Überlastungserscheinungen auch durch eine Vielzahl anderer Ursachen hervorgerufen werden können. Bei Überlastungssymptomen, die länger als sechs Monate andauern und bei denen Müdigkeit und Erschöpfung besonders ausgeprägt sind, spricht man von einem Burnout.

Die Ursache von Burnout ist oft multifaktoriell. Das bedeutet, dass es keine einzelne Ursache gibt, die den Symptomen zugrunde liegt, sondern eine Vielzahl von Ursachen, die zusammen die oben genannten Symptome verursachen.

Burnout kann durch eine Kombination von Faktoren verursacht werden, darunter:

  • Hohe Arbeitsbelastung
  • Mangel an Autonomie und Kontrolle über die Arbeit
  • Hohe Erwartungen
  • Ungleichgewicht zwischen Arbeit und Privatleben
  • Begrenzte soziale Unterstützung am Arbeitsplatz oder im Privatleben
  • Persönlichkeitsmerkmale wie Perfektionismus und die Tendenz, sich zu sehr zu engagieren

Aber auch Stresssituationen im privaten Bereich können dazu führen, dass jemand am Arbeitsplatz überlastet ist. Burnout-Symptome treten häufiger bei Menschen auf, die bereits früher Überlastungssymptome hatten, bei Menschen mit niedrigem sozioökonomischem Status, bei Menschen ohne Partner und bei Menschen mit einer chronischen oder lebensbedrohlichen Erkrankung.

Die Dauer eines Burnouts ist sehr unterschiedlich und hängt von der Schwere der Situation, der Ursache des Burnouts, der Belastbarkeit des Betroffenen und der Zeit ab, die er zur Erholung benötigt. Bei Überlastungsbeschwerden können sich die Symptome innerhalb weniger Wochen bessern. Per Definition dauert ein Burnout bereits länger als sechs Monate. Frühzeitiges Erkennen und Eingreifen sind entscheidend, um den Genesungsprozess zu fördern.

Verwandte Tests

Was tun im Falle eines Burnouts?

Wenn Sie schon seit längerer Zeit unter Verspannungen oder starker Müdigkeit leiden, empfehlen wir Ihnen, einen Termin bei Ihrem Hausarzt zu vereinbaren. In einem Gespräch mit Ihrem Hausarzt kann er beurteilen, ob Sie unter Überlastung, Burnout oder einer anderen Erkrankung leiden. Sprechen Sie auch mit Ihrem Arbeitgeber, wenn Sie das Gefühl haben, dass Ihre Symptome arbeitsbedingt sind. Als Arbeitnehmer haben Sie das Recht, sich von einem Betriebsarzt beraten zu lassen; dies sollte Ihr Arbeitgeber veranlassen. Der Betriebsarzt kann Ihnen mitteilen, ob Sie Ihre Arbeit fortsetzen können oder nicht oder nur teilweise. Der Betriebsarzt unterliegt der Schweigepflicht und darf daher die Beschwerden nicht an Ihren Arbeitgeber weitergeben.

Bei Easly bieten wir den Burnout-Stresstest an. Bei diesem Test wird ein verifizierter Fragebogen ausgefüllt, der zwischen (Über-)Stress, Angst und Depression unterscheidet. Außerdem wird Ihr Blut auf Cortisol getestet. Überhöhte Cortisolwerte können auf zu viel Stress hinweisen.

Erholung vom Burnout

Die Genesung von einem Burnout erfordert Zeit und Hingabe. Wie lange diese Genesung dauert, hängt von der Schwere Ihrer Symptome und der zugrunde liegenden Ursache der Symptome ab.

Es gibt mehrere Schritte, die Sie unternehmen können, um sich zu erholen:

  • Nehmen Sie Ruhe und Entspannung ernst und setzen Sie sich selbst klare Grenzen. Wenn Sie Ihre Grenzen ständig überschreiten, werden die Symptome länger anhalten. Es ist wichtig, wieder ein Gleichgewicht zwischen Belastung und Belastbarkeit zu finden.
  • Suchen Sie eine professionelle Beratung auf; fragen Sie Ihren Haus- oder Betriebsarzt danach. Sie könnten zum Beispiel an einen Psychologen überwiesen werden.
  • Haben Sie sich bei der Arbeit krankgemeldet? Versuchen Sie, eine feste Tagesstruktur einzuhalten; gehen Sie jeden Abend zur gleichen Zeit ins Bett und stehen Sie morgens zur gleichen Zeit auf. Planen Sie eine tägliche Bewegungsaktivität. Achten Sie darauf, dass Sie genügend Ruhepausen einlegen.
  • Versuchen Sie, eine gesunde Lebensweise beizubehalten: gesunde, abwechslungsreiche Ernährung, regelmäßige Bewegung und ausreichend Schlaf.
  • Entdecken Sie Hobbys und Aktivitäten wieder, die Ihnen Energie geben.
  • Lernen Sie Techniken zur Stressbewältigung, wie Achtsamkeits- und Atemübungen.
  • Sprechen Sie mit einem Fachmann, z. B. einem Betriebsarzt, über die Gründe für Ihr Burnout. Gibt es Probleme, die gelöst werden müssen? Gab es Situationen, die diese Symptome hätten vorhersagen können? Die Einsicht in die Ursache des Burnouts wird es Ihnen ermöglichen, in Zukunft aufmerksamer und bewusster mit diesen Auslösern umzugehen.

Wie kann man Burnout verhindern?

Sich von einem Burnout zu erholen, ist ein langwieriger Prozess. Vielleicht sind Sie sogar vorübergehend arbeitsunfähig. Deshalb ist es wichtig zu wissen, wie man einem Burnout vorbeugen kann. Auch wenn Sie bereits ein Burnout hatten, ist es wichtig, herauszufinden, wie Sie ein weiteres Burnout in Zukunft verhindern können.

Die Vorbeugung von Burnout beginnt mit dem Erkennen der Warnzeichen und dem Ergreifen von Maßnahmen, die einem möglichen neuen Burnout vorbeugen:

  • Schaffen Sie eine gesunde Work-Life-Balance.
  • Sprechen Sie mit Ihrem Arbeitgeber über alle Stressfaktoren (am Arbeitsplatz und zu Hause).
  • Lernen Sie, Prioritäten zu setzen und Aufgaben zu delegieren, wenn möglich.
  • Suchen Sie soziale Unterstützung durch Kollegen, Freunde und Familie.
  • Investieren Sie in Ihr eigenes Wohlbefinden und sorgen Sie für ausreichende Entspannung. Treiben Sie täglich Sport, ernähren Sie sich gesund, umgeben Sie sich mit Menschen, die Ihnen Energie geben, und sorgen Sie für ausreichend Schlaf.
  • Burnout beginnt oft mit Anspannungssymptomen. Treten bei Ihnen wieder Verspannungssymptome auf? Dann ist es ratsam herauszufinden, was die Ursache dafür ist. Versuchen Sie, etwas gegen die zugrundeliegende Ursache zu unternehmen, um eine weitere Entwicklung der Symptome zu verhindern.

Schlussfolgerung

Burnout ist eine ernste Erkrankung, die jeden treffen kann. Das Erkennen der Symptome, das Verstehen der Unterschiede zu anderen psychischen Erkrankungen und das Ergreifen von Präventivmaßnahmen sind entscheidend für die Vermeidung von Burnout. Fragen Sie sich, ob Ihre Symptome mit Überarbeitung zusammenhängen könnten? Dann machen Sie den Easly Burn-out Stress Test. Haben Sie ernsthafte psychische Beschwerden, die Ihr tägliches Leben stark beeinträchtigen? Dann empfehlen wir immer, dies zuerst mit Ihrem Arzt zu besprechen. Mit der richtigen Beratung lassen sich sowohl Überlastung als auch Burn-out gut behandeln.

Dr. Elise Janssen

Genehmigt von einem Arzt

Dr. Elise Janssen

Autor medizinischer Inhalte

Dr. Elise Janssen hat ihren MSc abgeschlossen. in Medizin von der Vrije Universiteit, Amsterdam. Derzeit absolviert sie eine Ausbildung zur Allgemeinmedizinerin am Amsterdamer UmC. Sie schreibt medizinische Blogs und prüft medizinische Texte für Easly.

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