fT4 Bedeutung
fT4 steht für freies Thyroxin 4. Thyroxin 4 ist die inaktive Variante des Schilddrüsenhormons. Im Fachjargon wird es als Vorläufer bezeichnet. Mit fT4 wird der Teil von Thyroxin 4 gemessen, der frei (ungebunden) im Blut ist. Das liegt daran, dass das meiste Schilddrüsenhormon an verschiedene Proteine gebunden ist. Thyroxin 4 wird vom Körper, insbesondere in der Leber, in T3, Trijodthyronin, umgewandelt. T3 ist die biologisch aktive Variante des Schilddrüsenhormons.
Um die Schilddrüsenfunktion zu bestimmen, ist es am besten, die Biomarker TSH und T4 zu messen.
fT4-Werte bei Männern und Frauen: Detaillierte Erläuterung
Hier ist eine Übersicht über fT4-Werte bei Männern und Frauen, damit Sie sehen können, wann Ihr fT4-Wert normal, niedrig oder hoch ist.
Normal:
Ein fT4-Wert zwischen 13,23 und 19,95 pmol/L gilt als normal. Dies deutet auf eine gesunde Schilddrüsenfunktion bei Frauen hin.
Niedrig:
Ein fT4-Wert unter 12,6 pmol/L gilt als abnormal und zu niedrig. Dies kann auf eine langsame Schilddrüsenfunktion (Hypothyreose) hinweisen. Es wird empfohlen, den Wert zusammen mit dem TSH-Wert zu interpretieren. Werte zwischen 12,6 und 13,23 pmol/L gelten als „angepasst“, d. h. der fT4-Wert liegt an der unteren Grenze des Normalbereichs und erfordert möglicherweise eine weitere Überwachung.
Hoch:
Ein fT4-Wert über 19,95 pmol/L liegt auf der oberen Seite des Normalbereichs. Werte zwischen 19,95 und 21 pmol/L gelten als „erhöht“, was bedeutet, dass der fT4-Spiegel an der oberen Grenze des Normalbereichs liegt. Wenn der Wert 21 pmol/L übersteigt, gilt er als abnormal und zu hoch und kann auf eine Schilddrüsenüberfunktion (Hyperthyreose) hinweisen. In diesem Fall ist eine weitere Interpretation in Verbindung mit dem TSH-Wert erforderlich.
Ungültig:
Ein Wert von 0 pmol/L wird als ungültig angesehen, möglicherweise aufgrund von unzureichendem Material für den Test. Eine neue Messung wird empfohlen.
fT4-Werte bei Männern und Frauen: Detaillierte Erläuterung
| Ergebnis | Einheit | Wert min-max | Alter | Geschlecht | Auswertung von Biomarkern | |
|---|---|---|---|---|---|---|
| Nicht normal | pmol/L | 0 - 12.6 | 18 - 20 | Mann & Frau | Das fT4 liegt außerhalb der Normalwerte und ist zu niedrig. Die Interpretation hängt vom TSH-Wert ab. | Die Ursache ist meist eine Schilddrüsenunterfunktion (Hyperthyreose). |
| Achtung | pmol/L | 12.6 - 13.23 | 18 - 20 | Mann & Frau | Der fT4-Wert liegt immer noch innerhalb der normalen Werte, ist aber eher niedrig. | Ein zu niedriges fT4 kann auf eine zu langsam arbeitende Schilddrüse hinweisen. |
| Normal | pmol/L | 13.23 - 19.95 | 18 - 20 | Mann & Frau | Das fT4 ist gut. | |
| Achtung | pmol/L | 19.95 - 21 | 18 - 20 | Mann & Frau | Der fT4-Wert liegt immer noch innerhalb der normalen Werte, ist aber eher hoch. | Ein übermäßig hoher fT4-Wert kann auf eine zu schnell arbeitende Schilddrüse hinweisen. |
| Nicht normal | pmol/L | 21 - 100 | 18 - 20 | Mann & Frau | Das fT4 liegt außerhalb der Normalwerte und ist zu hoch. Die Interpretation hängt vom TSH-Wert ab. | Die Ursache ist in der Regel eine zu schnell arbeitende Schilddrüse (Hyperthyreose). |
| Nicht normal | pmol/L | 0 - 11.6 | 20 - 100 | Mann & Frau | Das fT4 liegt außerhalb der Normalwerte und ist zu niedrig. Die Interpretation hängt vom TSH-Wert ab. | Die Ursache ist in der Regel eine zu langsam arbeitende Schilddrüse (Hyperthyreose). |
| Achtung | pmol/L | 11.6 - 12.18 | 20 - 100 | Mann & Frau | Der fT4-Wert liegt immer noch innerhalb der normalen Werte, ist aber eher niedrig. | Ein zu niedriges fT4 kann auf eine zu langsam arbeitende Schilddrüse hinweisen. |
| Normaal | pmol/L | 12.18 - 20.81 | 20 - 100 | Mann & Frau | Das fT4 ist gut. | |
| Achtung | pmol/L | 20.81 - 21.9 | 20 - 100 | Mann & Frau | Der fT4-Wert liegt immer noch innerhalb der normalen Werte, ist aber eher hoch. | Ein übermäßig hoher fT4-Wert kann auf eine zu schnell arbeitende Schilddrüse hinweisen. |
| Nicht normal | pmol/L | 21.9 - 100 | 20 - 100 | Mann & Frau | Das fT4 liegt außerhalb der Normalwerte und ist zu hoch. Die Interpretation hängt vom TSH-Wert ab. | Die Ursache ist meist eine zu schnell arbeitende Schilddrüse (Hyperthyreose). |
