Das Eisen in unserem Blut ist lebenswichtig. Besorgniserregend ist, dass weltweit 1,2 Milliarden Menschen an Eisenmangel leiden, wie jüngste Untersuchungen der Radboud-Universität zeigen. Was sind die Symptome von Eisenmangel? Was verursacht Eisenmangel? Und wie kann man Eisenmangel beheben? Easly erzählt Ihnen alles über die Welt namens Eisen.


Wie wirkt Eisen in Ihrem Blut?
Eisen ist ein Element, mit dem wir alle vertraut sind. Die physische Welt ist voll davon. Eisen hat aber auch eine wichtige Funktion in unserem Körper. Eisen wird benötigt, um genügend Hämoglobin (Hb) im Blut zu bilden. Und Hämoglobin bindet Sauerstoff und erleichtert so den Transport von Sauerstoff und seine Aufnahme in die Zellen in Ihrem Körper. Ohne Eisen fehlt den Zellen also der Treibstoff. Eisen ist also lebensnotwendig für uns.
Was einen gesunden Eisenwert ausmacht, ist für Männer und Frauen unterschiedlich. Bei Männern gilt ein Eisenwert zwischen 14 und 35 Mikromol pro Liter Blut als normal. Die Normalwerte für Frauen liegen etwas niedriger: zwischen 10 und 25 Mikromol Eisen pro Liter Blut.

(Chronischer) Eisenmangel
Der Eisenspiegel im Blut wird indirekt bestimmt, indem die Menge an Ferritin gemessen wird – ein Protein, das Eisen im Körper speichert. Wenn zu wenig Ferritin vorhanden ist, befindet sich nicht genug Eisen in Ihrem Blut. Ihr Wert liegt dann unter den oben genannten Normalwerten. In diesem Fall spricht man von einem Eisenmangel. Ein gelegentlicher Mangel muss keine unmittelbaren Symptome verursachen. Anders ist es, wenn der Eisenmangel eine Blutarmut verursacht. Dies kann zu erheblichen Beschwerden führen. Bei manchen Menschen ist der Eisenmangel chronisch. Dann liegt ein struktureller Eisenmangel im Blut vor. In Absprache mit einem Arzt muss dann natürlich etwas unternommen werden.

Übrigens ist auch ein Ferritinüberschuss – eine Anhäufung von Ferritin im Blut – nicht gesund. Ein zu hoher Ferritinwert bedeutet nicht unbedingt, dass Sie auch einen Eisenüberschuss haben. Vielmehr kann ein Ferritinüberschuss verschiedene Ursachen haben. Zum Beispiel kann ein zu hoher Ferritinwert vorübergehend im Rahmen einer Entzündung auftreten. Aber auch Lebererkrankungen, Autoimmunkrankheiten und Fettleibigkeit können den Ferritinspiegel erhöhen. Bei erblicher Hämochromatose (auch erbliche Eisenakkumulationskrankheit genannt) nimmt der Körper zu viel Eisen auf. Dies kann in einigen Fällen zu Symptomen führen.
Symptome von Eisenmangel
Eisenmangel bleibt oft unbemerkt, bis er zu einer Anämie führt, einer Erkrankung, bei der ein niedriger Hämoglobinspiegel den Sauerstofftransport im Blut verringert. Die Symptome können von leicht bis schwer variieren, je nachdem, wie erschöpft die Eisenspeicher sind.
Häufige Symptome von Eisenmangel und Anämie
- Müdigkeit und Schwäche – Das häufigste Symptom. Anhaltende Müdigkeit tritt auf, weil ein niedriger Hämoglobinwert die Sauerstoffversorgung der Muskeln und Organe einschränkt, sodass selbst alltägliche Aktivitäten anstrengend werden.
- Blasse Haut und Schleimhäute – Da Hämoglobin dem Blut seine rote Farbe verleiht, können niedrige Hämoglobinwerte dazu führen, dass Haut, Lippen, Zahnfleisch und Augenlider blass aussehen.
- Kurzatmigkeit und Schwindel – Sauerstoffmangel kann die Atmung erschweren, insbesondere bei körperlicher Anstrengung. Eine verminderte Sauerstoffversorgung des Gehirns kann auch zu Schwindel oder Benommenheit führen.
- Kopfschmerzen – Eisenmangel kann die Sauerstoffversorgung des Gehirns verringern, was zu häufigen Kopfschmerzen oder Migräne führen kann.




- Herzklopfen – In schweren Fällen muss das Herz härter arbeiten, um sauerstoffarmes Blut durch den Körper zu pumpen. Dies kann zu einem beschleunigten Herzschlag, unregelmäßigem Herzschlag oder einem pochenden Gefühl in der Brust führen.
- Restless-Legs-Syndrom – Viele Menschen mit Eisenmangel verspüren ein unangenehmes Bedürfnis, ihre Beine zu bewegen, insbesondere nachts, was zu Schlafstörungen führen kann.
- Veränderungen an Haaren, Haut und Nägeln – Eisen ist für ein gesundes Zellwachstum unerlässlich. Ein Mangel kann zu brüchigen Nägeln, trockenem oder dünner werdendem Haar und rissiger Haut um den Mund herum führen.
- Erhöhte Anfälligkeit für Infektionen – Eisen spielt eine entscheidende Rolle für die Funktion des Immunsystems. Ein Mangel kann das Immunsystem schwächen, wodurch Krankheiten wahrscheinlicher werden.
Eisenmangel und Gewichtszunahme
Ein niedriger Eisengehalt kann aufgrund des reduzierten Energieniveaus und eines langsameren Stoffwechsels zu einer Gewichtszunahme beitragen. Wenn der Körper nicht über genügend Eisen verfügt, kann er nicht so viel Energie produzieren, was zu Müdigkeit und weniger körperlicher Aktivität führt. Darüber hinaus unterstützt Eisen die Schilddrüse, die für den Stoffwechsel verantwortlich ist. Ein Mangel kann diesen Prozess verlangsamen, wodurch eine Gewichtszunahme wahrscheinlicher wird. Die Zufuhr von Eisen über die Nahrung oder Nahrungsergänzungsmittel kann einen gesunden Stoffwechsel unterstützen.
Warum Tests so wichtig sind
Da die Symptome eines Eisenmangels mit denen anderer Erkrankungen übereinstimmen, ist eine Selbstdiagnose nicht zuverlässig. Der einzige Weg, um einen Eisenmangel zu bestätigen, ist eine Blutuntersuchung, bei der die Eisensättigung, das Hämoglobin und das Ferritin gemessen werden. Wenn Sie sich über Ihre Symptome nicht sicher sind, kann ein umfassender Test wie der Essential 7-Test dabei helfen, wichtige Blutwerte zu analysieren, ohne dass Sie von einem Arzt überwiesen werden müssen. Die Testergebnisse sollten jedoch immer von einem Arzt überprüft werden, um die besten nächsten Schritte zu bestimmen.
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De oorzaken van ijzertekort
Eisenmangel kann verschiedene Ursachen haben. Zu wenig eisenhaltige Lebensmittel zu essen, kann beispielsweise einen Mangel verursachen. Auch hier gibt es Unterschiede zwischen Männern und Frauen. Bei Frauen kann Eisenmangel durch übermäßige Blutungen während der Menstruation verursacht werden. Bei Männern und bei Frauen, die nicht mehr menstruieren, kann Eisenmangel durch chronische Blutungen im Magen-Darm-Trakt verursacht werden.

Wie wird man einen Eisenmangel los?
Die Folgen eines Eisenmangels können schwerwiegend sein, je nachdem, wie groß der Mangel ist und wie lange er anhält. Es ist aber auch möglich, dass keine Symptome auftreten. Wie bereits erwähnt, kann Eisenmangel zu Anämie führen. Anämie ist ein Mangel an Hämoglobin (Hb) – dem Protein, das in den roten Blutkörperchen Sauerstoff bindet und somit für den Sauerstofftransport im Blut verantwortlich ist. Anämie und Eisenmangel sind also nicht dasselbe. Es ist zum Beispiel möglich, zu wenig Eisen im Blut zu haben, aber einen normalen Hb-Wert.
Übrigens sind nicht alle Formen der Anämie auf Eisenmangel zurückzuführen. Auch ein Mangel an Folsäure oder Vitamin B12 kann eine Anämie verursachen. Darüber hinaus gibt es erbliche oder chronische Krankheiten, die eine Anämie verursachen können. Dazu gehören Thalassämie, Krebs, Nierenerkrankungen und Rheuma. Möchten Sie mehr über Hämoglobinmangel wissen? Lesen Sie unseren Blog über Hämoglobin!


Ergänzung von Eisenmangelzuständen
Haben Sie z. B. durch einen Selbsttest festgestellt, dass Sie zu wenig Eisen im Blut haben? In diesem Fall ist es ratsam, den Eisenmangel auszugleichen. Dies kann auf verschiedene Weise geschehen. Sie können zum Beispiel Ihre Ernährung umstellen und mehr eisenhaltige Lebensmittel zu sich nehmen. Lebensmittel mit hohem Eisengehalt sind: Vollkornlebkuchen, Vollkornspaghetti, Roggenbrot, Fleisch und Vollkorncracker. Auf der Website des Ernährungszentrums finden Sie weitere Informationen dazu. Es ist auch möglich, den Eisengehalt im Blut künstlich durch Eisenpräparate aufzufüllen.
Hinweis: Bei schwerwiegenden (sehr offensichtlichen) Symptomen und Beschwerden ist es nach wie vor wichtig, zuerst mit Ihrem Hausarzt zu sprechen.



Schließlich ist Eisenmangel weit verbreitet. Die Folgen müssen nicht immer schwerwiegend sein, aber in manchen Fällen können sie es sein, z. B. wenn der Eisenmangel die Hämoglobinproduktion beeinträchtigt und dies zu Blutarmut führt. Behalten Sie also den Eisengehalt in Ihrem Blut genau im Auge. Das können Sie heute schon mit einem einfachen Eisenmangel-Selbsttest tun, den Sie zu Hause durchführen können, ohne dass Ihr Hausarzt eingreifen muss. Durch frühzeitige Vorsorgeuntersuchungen können Sie vielen medizinischen Problemen zuvorkommen. Denn noch immer gilt das Klischee: Messen ist Wissen.